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Die KuKuHU – Im Gespräch mit Ingrid Wacker


Drei Tage nach unserem Gespräch besuche ich Frau und Herrn Wacker im Trödelhöker Wacker, wo ich nach Herzenslust in schönen, alten und kuriosen Gegenständen stöbere

27. Januar 2020 – Am Nachmittag treffe ich Ingrid Wacker, die Vorsitzende der Kunst- und Kulturwoche Henstedt-Ulzburg und ihren Mann bei sich zu Hause. Ich möchte mehr in Erfahrung bringen über diese mittlerweile weit über die Gemeinde hinaus bekannte Veranstaltung.


Am gemütlichen Esstisch erzählt mir Frau Wacker über die Entstehung der KuKuHU vor über 11 Jahren. Erste Ideen des „Arbeitskreises Veranstaltungen“ von H-U Marketing (HUM) im August 2008 nahmen schnell Gestalt an, und so wurde bereits 2009 die erste KuKuHU organisiert. Sie steht unter dem Dach von HUM unter der organisatorischen Leitung von Frau Wacker.


Den Gründerinnen und Gründern der KuKuHU ging es vor allem darum, allen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen: so ist der Eintritt zu den vielfältigen Veranstaltungen kostenlos und findet auch an ungewöhnlichen Orten statt, etwa in Geschäften, Kneipen oder Gärten.


Auf diese Weise möchte die KuKuHU ausdrücken, dass Kunst und Kultur an jedem Ort seinen Platz hat, die künstlerische und kulturelle Vielfalt in der Gemeinde hervorheben und möglichst viele Bürger und Bürgerinnen zum Mitmachen bewegen. Für die Künstlerinnen und Künstler bietet die KuKuHU eine niedrigschwellige Gelegenheit, sowohl die Orte wie auch ihre Kunst der Öffentlichkeit bekannt zu machen.


Dieser Ansatz erfordert ein großes Maß an ehrenamtlichem Engagement von Seiten der „Kümmerer“, wie die jeweiligen Ansprechpartner der verschiedenen Bereiche genannt werden. Für sie bedeutet die Veranstaltungswoche „Adrenalin pur“, wie Frau Wacker bestätigt. Gerade der Umgang mit den vielen verschiedenen Menschen und die ständig wechselnden Veranstaltungen machen ihre Aufgabe zu einer großen Freude für die Kümmerer. Der Lohn der großen Mühen vor und während der KuKuHU ist die hervorragende Annahme der Woche durch Künstler und Besucher. Und der Stolz der Gemeinde auf ihre ganz besondere Veranstaltung ist während der KuKuHU an jeder Ecke deutlich zu spüren.


Im letzten Jahr hat die KuKuHU bereits über 100 Einzelkünstlern und Gruppen an 35 Orten in der Gemeinde Raum – und damit Orte der Begegnung - gegeben. Bewerbungen können von Oktober bis Mitte Februar abgegeben werden.


Damit die ehrenamtlichen Kümmerer weiterhin der Gemeinde ein solch präsentes kulturelles Gesicht geben können, ist eine starke Unterstützung durch die Verwaltung in vielfältiger Weise notwendig, etwa im Bereich Logistik und Organisation. Hier sind häufig spontane Lösungen gefragt, damit die KuKuHU ihre Vielfalt erhalten und ihren Auftrag, mit Kunst den Dialog zu fördern, umsetzen kann.


Nach eineinhalb Stunden des spannenden und informativen Gesprächs bedanke ich mich herzlich bei meinen Gastgebern, die mit vollem Herzen und Einsatz die KuKuHU vorantreiben.


Auf dem Weg ins Rathaus, wo heute noch der IGEK-Ausschuss tagt, überlege ich bereits, wie ich gemeinsam mit den Kümmerern, der Verwaltung und den Bürgern diese Veranstaltung mit kreativen Lösungen weiter entwickeln kann. So wird sie auch in Zukunft die unterschiedlichsten Interessen und Lebensentwürfe der Bürger widerspiegeln, die unsere Gemeinde lebendig hält.

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