17. Dezember 2019 – Heute treffe ich mich zu einem Informationsaustausch in zwei Pfarrgemeinden der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Henstedt-Ulzburg.
Von den Pastoren erfahre ich vieles über die Strukturen der Kirchengemeinde und den unverzichtbaren Beitrag, den die Gemeinden mit ihren verschiedensten Angeboten für die Bürgerinnen und Bürger leisten.
Die Kirchengemeinde beschäftigt sich und ihre Mitglieder vor allem mit der Frage, was Glaube im Alltag bewirkt. Hierzu bieten die Pastoren eine Reihe von Aktivitäten an, mit denen die Kirche die Begeisterung für den Glauben auf eine alltagstaugliche Weise weitergeben und dabei bestehende Barrieren gegenüber der Kirche abbauen will.
Dabei hat die Kirchengemeinde für Bürgerinnen und Bürgern ein breites Angebot, mit vielen Gelegenheiten zusammenzukommen und generationenübergreifend zu helfen. Im Vordergrund steht, dass sich alle wohlfühlen, auch wenn sie nicht unbedingt der Kirche zugewandt sind.
Mich beeindruckt der kreative und zeitgemäße Ansatz, Mitbürger verschiedener Gruppen zu erreichen. Hierfür haben die Pfarrgemeinden vielfältige und dem jeweiligen Umfeld angepasste konkrete Angebote und Aktivitäten ins Leben gerufen, so ein Familiencafé, welches verschiedene Generationen aus der Umgebung mit Kaffee und Kuchen umsorgt und Eltern erlaubt, sich zu entspannen, während ein älterer Mitbürger spontan zu einem der ausgelegten Bücher greift und den Kindern etwas vorliest.
Für die jüngeren Mitbürger organisieren die Pfarrgemeinden Jugendfreizeiten etwa über Silvester. Während der Konfirmationszeit ist es besonders einer Pfarrgemeinde ein Anliegen, dass die Konfirmanden Aktivitäten organisieren, Themen festlegen und eigenständig umsetzen. Dies kann durchaus bedeuten, dass die Kirche für zwei Wochen für die Ideen der Jugendlichen gesperrt wird und von ihnen umgewandelt wird. Das Thema wird bis zur Eröffnung geheim gehalten.
Die vielfältigen Angebote für die Bürgerinnen und Bürger, in denen sie Familie und Gemeinschaft erleben können, setzen Kooperation mit anderen Institutionen voraus, etwa mit Schulen, der VHS und mit der Gemeindeverwaltung. So hat die die Kirche im Zuge der Einbindung der Bürger in das Integrierte Gemeindeentwicklungskonzept Räumlichkeiten für die Arbeitsgruppen zur Verfügung gestellt.
Ohne das Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer in der Kirchengemeinde wären deren vielfältige Angebote jedoch nicht durchführbar. Ich bin ein weiteres Mal beeindruckt von der Einsatzbereitschaft der Henstedt-Ulzburger füreinander.
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