20. November 2019 – Erneut bin ich heute zu Besuch in der Kulturkate am Beckersberg. Hier treffe ich mich um 18 Uhr zu einem Gespräch mit Annemarie Wenk. Als Gedächtnistrainerin hat Frau Wenk selbst über 15 Jahre bei BürgerAktiv Gruppen von Seniorinnen und Senioren angeleitet, ehe sie 2017 die Nachfolge der langjährigen 1. Vorsitzenden von BürgerAktiv, Birgit Sommer, angetreten hat.
Frau Wenk hat uns köstlich duftenden Tee zubereitet, und bei Tee und Keksen gibt sie mir einen kurzen Überblick zur Entstehung von BürgerAktiv. Der Verein ist aus dem früheren Hausfrauenbund hervorgegangen, der 1948 gegründet wurde und sich auf vielfältige Weise wohltätig in der Gemeinde engagierte. Frau Wenk betont die wichtige Pionierarbeit von Annelie Schefe, die von 1970 bis 1997 den Vorsitz innehatte und für ihre besonderen Dienste 1989 das Bundesverdienstkreuz erhielt.
Seit 1993 bietet die Kulturkate den Vereinen BürgerAktiv und forum sowie dem Seniorenbeirat einen Ort für Veranstaltungen und Zusammenkünfte. Frau Wenk berichtet mir, dass BürgerAktiv etwa 830 Mitglieder zählt. Etwa die Hälfte davon sind über 70 Jahre alt. In der Kulturkate treffen sich die Gruppen zu Spielenachmittagen, zum gemeinsamen Singen, Musizieren oder Tanzen, zu kreativen Handarbeiten oder als Ausgangspunkt für Fahrradtouren.
BürgerAktiv organisiert daneben Besuche in den Seniorenheimen, verschiedene Fahrdienste, sowie gemeinsame Urlaubsfahrten im Sommer, die immer schnell ausgebucht sind.
Frau Wenk ist ihr großes Engagement und ihre Freude an den gemeinsamen Aktivitäten für und mit unseren älteren Mitbürgern deutlich anzumerken. Wie so viele Vereine sorgt sich BürgerAktiv um Nachwuchs, denn alle Trainer sind ehrenamtlich tätig.
Mit einer darauf ausgerichteten Öffentlichkeitsarbeit, einer neuen Homepage und professionellen Plakaten will der Verein eine breitere Öffentlichkeit erreichen und so für seine Aktivitäten gewinnen.
Ich bedanke mich bei Frau Wenk für unser erstes Treffen, und wir beschließen, dass es bald ein weiteres Gespräch mit dem gesamten Vorstand geben soll.
Hierauf freue ich mich bereits jetzt. Denn auf der Rückfahrt kommen mir nach diesem anregenden Gespräch mit Frau Wenk einige Ideen, wie ich Dialog mit den verschiedenen in der Gemeinde ansässigen Einrichtungen herstellen und fördern möchte.
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