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VORSTELLUNG DER BEWERBER FÜR DIE BÜRGERMEISTERWAHL IN HENSTEDT-ULBURG

Rede: Ulrike Schmidt | 19. Februar 2020

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Sehr geehrter Herr Bürgervorsteher,
sehr geehrter Herr Zwicker,
liebe Henstedt-Ulzburger, liebe Henstedt-Ulzburgerinnen, 

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ich freue mich, dass Sie auch heute Abend wieder so zahlreich erschienen sind und ich die Gelegenheit habe, mich Ihnen persönlich vorzustellen. Vielen von Ihnen bin ich schon begegnet – auch an Ihrer Haustür, hier in Ulzburg oder in Henstedt.

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Damit Sie, meine Damen und Herren, erfahren, was mich antreibt, Ihre Bürgermeisterin zu werden, werde ich meine persönlichen und beruflichen Stationen nur mit wenigen Stichpunkten umschreiben. Lieber setze ich einige Schwerpunkte auf meine wichtigsten Erfahrungen für das Amt.

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46 Jahre alt, geboren in Preetz, in fester Partnerschaft, Schwerpunkt meiner beruflichen Tätigkeit im ehemaligen Jugoslawien für die OSZE.

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Weitere Details meines Lebenslaufs können Sie auf meiner Homepage nachlesen: ulrike-schmidt-h-u.de

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Meine Entscheidung, Bürgermeisterin in Henstedt-Ulzburg zu werden, habe ich sehr bewusst getroffen - nachdem ich mir einen gründlichen Eindruck verschafft habe. Je mehr ich erlebe, desto überzeugter bin ich: ich bin die richtige Bürgermeisterin für Henstedt-Ulzburg!

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Ich gehöre keiner Partei an und halte dies auch für einen Vorteil für mein künftiges Amt. Dabei bin ich der SPD in Henstedt-Ulzburg sehr dankbar, dass sie mich für das Bürgermeisteramt nominiert hat. 

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Was, liebe Bürgerinnen und Bürger, können Sie von mir und meiner Amtsführung erwarten? Was macht die Bürgermeisterin Ulrike Schmidt aus?

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  • Ich stehe für Gesprächsbereitschaft 

  • Ich stehe für Gestaltungswillen

  • Ich stehe für Gegenseitigen Respekt 

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Als Bürgermeisterin werde ich einen offenen und transparenten Politikstil pflegen, so auch das Gespräch mit Ihnen, den Bürgern und Bürgerinnen. 

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Sie können mich jederzeit direkt ansprechen, ich habe für Sie immer ein offenes Ohr. Denn mich interessieren die Meinungen und Ansichten anderer, und ich bin gern mit Menschen zusammen. 

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Ich werde für konstruktive Formen des Meinungsaustausches zwischen der Verwaltung, der Politik und den Bürgern sorgen.

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Das nötige Rüstzeug hierfür bringe ich aus 14 Jahren Erfahrung im Herstellen von Dialog in sozial instabilen Gesellschaften in Europa mit. 

 

Ich stehe für gemeinsames Gestalten und Leitungskompetenz.

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Es macht mir Freude, Dinge gemeinsam voranzubringen und umzusetzen

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Aus meiner Erfahrung als Verwaltungsleiterin des OSZE-Regionalbüros in Nordmazedonien weiß ich, dass eine pflichtbewusste Amtsführung nicht nur angenehme Aufgaben bereithält. Auch als Bürgermeisterin werden von mir Entscheidungen verlangt, die nicht allen gefallen, die dennoch notwendig sind, um unsere Gemeinde voranzubringen. 

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Da werde ich dann auch Farbe bekennen und Verantwortung übernehmen.

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Wichtig ist mir dabei, Entscheidungen Ihnen gegenüber transparent zu gestalten und Sie über alle Schritte  jederzeit und frühzeitig zu informieren.

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Ich stehe für gegenseitigen Respekt und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitern, mit den Gemeindevertretern und unseren Partnern in den umliegenden Gemeinden, im Kreis und im Land. 

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Bei meinen Gesprächen habe ich festgestellt, dass der Blick von außen auf die Gemeinde Vorteile hat. Die wertvollen Erfahrungen im Ausland beim Aufbau und in der Begleitung von Gemeindeverwaltungen haben mich über den Tellerrand blicken lassen. So kann ich das kommunale Handeln in unserer Gemeinde aus einer weiteren Perspektive bewerten. 

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An die Herausforderungen und die Möglichkeiten, die sich Henstedt-Ulzburg bieten, kann ich mit einem unverstellten Blick und ohne Scheuklappen des vorhandenen Beziehungsgeflechtes herangehen. 

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Als erfahrene Mediatorin kann ich Dinge hinterfragen, die „wir schon immer so gemacht haben“ und – wo nötig – alte Strukturen auflösen. Und ich kann mit einer anderen Gesprächskultur neue Akzente setzen. 

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Hierfür habe ich durch mein Studium der Konfliktlösung das richtige Werkzeug. 

 

Dabei ist für mich klar: das Bürgermeisteramt verträgt keine Parteipolitik. Kommunalpolitik ist nicht schwarz, nicht rot, nicht grün oder gelb. Sie orientiert sich ganz konkret an den Interessen der Bürger und damit an der Weiterentwicklung unserer Gemeinde. Ich werde das Bürgermeisteramt allparteilich ausüben und allen Bürgern unabhängig von ihrer politischen Überzeugung die gleiche Wertschätzung entgegenbringen. 

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Häufig wird mir die Frage nach meinem zukünftigen Wohnsitz gestellt. Selbstverständlich werden ich und mein Lebensgefährte Hadis im Falle meiner Wahl schnellstmöglich hierher ziehen. Hier in Henstedt-Ulzburg wird unser Lebensmittelpunkt sein. Denn eine Bürgermeisterin gehört in ihre Gemeinde und zu ihren Bürgern.

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Und was, liebe Bürger und Bürgerinnen, können Sie inhaltlich von mir erwarten?

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Der rechtliche Rahmen für meine Tätigkeit ist im § 55 der Gemeindeordnung vorgegeben. Als Bürgermeisterin leite ich die Gemeindeverwaltung „nach den Zielen und Grundsätzen der Gemeindevertretung“ - nicht mehr und nicht weniger.  Die Beschlüsse der Gemeindevertretung geben also in vielen Dingen meinen Handlungsrahmen vor.

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Entscheidend ist jedoch – und das liegt dann ganz in meinen Händen – wie die Beschlüsse der Gemeindevertretung vorbereitet und wie sie umgesetzt werden: zügig, zielgenau und effizient. Daran misst sich die Qualität meiner Arbeit, und durch diese Qualität wird die Entwicklung der Gemeinde positiv vorangetrieben.

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Dabei werde ich als Bürgermeisterin in die politische Diskussionen Ideen und Visionen für die Gemeinde einbringen - die sich an den Vorstellungen und Bedürfnissen der Bürger orientieren.

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Doch nun zu den Inhalten:

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Seit Oktober letzten Jahres bin ich fast jeden Tag hier in Henstedt-Ulzburg unterwegs. Ich habe eine Menge über das Leben in der Gemeinde erfahren, viele engagierte Menschen kennengelernt, auf vielen Veranstaltungen am gesellschaftlichen Leben teilgenommen und bei meinen Hausbesuchen mit Ihnen ungezählte Gespräche geführt. 

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Ich bin überall offen und freundlich aufgenommen worden -  dafür möchte ich mich hier einmal ganz herzlich bei all meinen Gesprächspartnern bedanken.

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Viele Themen wurden dabei angesprochen. In der Kürze meiner Redezeit beschränke ich mich auf ein übergreifendes Ziel und drei Punkte dazu:

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Wir alle wollen uns in unserer Gemeinde wohlfühlen. Das ist das Ziel, das uns eint. Dabei möchte ich, genau wie Sie, dass wir die Gemeinde im Grünen bleiben und die unterschiedlichen Charaktere von Ulzburg, Henstedt und Götzberg erhalten. Gerade diese Unterschiede machen doch den Reiz unserer Gemeinde aus und ermöglichen die Verwirklichung ganz unterschiedlicher Lebensentwürfe. 

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Ich möchte, dass man hier besonders gut aufwachsen kann. Ebenso möchte ich, dass man hier besonders gut alt werden kann.

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Dabei sind die Bedürfnisse von älteren Menschen oft die gleichen, die auch ein Vater mit Kinderwagen hat, oder ein Mensch mit Behinderung: abgesenkte Bordsteine, gute Verkehrsanbindung, Geschäfte für den täglichen Bedarf in der Nähe oder Fahrstühle an der Bahn.

Barrierefreiheit ist ein Thema, welches mir persönlich am Herzen liegt. Ausführlich habe ich meine Ansicht hierüber auf meiner Homepage dargelegt und freue mich, wenn Sie darüber lesen. 

Für Familien muss unsere Gemeinde noch mehr bieten: umfassende Kinderbetreuung ist die Voraussetzung für eine familienfreundliche Gemeinde

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Ich erkläre es daher zur Chefinsache, die Kinderbetreuung in unserer Gemeinde weiter auszubauen: sowohl durch die Einrichtung neuer Kita- und Krippenplätze und ein ausreichendes ergänzendes Angebot an Tagesmüttern, als auch durch eine hohe Qualität der Betreuung.  

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Dem bundesweiten Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung müssen wir mit kreativen Ideen bei der Anwerbung von pädagogischem Fachpersonal für unsere Gemeinde begegnen. Der Arbeitsplatz Kita muss hier attraktiver werden, so dass gut ausgebildetes Personal sich für Henstedt-Ulzburg entscheidet. 

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Es liegt mir am Herzen, dass Eltern die Möglichkeit haben, Familie und Beruf mit einem guten Gefühl vereinbaren können.

 

Zu einer familienfreundlichen und lebenswerten Gemeinde gehört ein breites Angebot an Bildung, Sport und Kultur, zu dem wir - hier in Ulzburg, in Henstedt und Götzberg und in der gesamten Gemeinde - Freunden begegnen können. 

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Unsere vielen Vereine und Verbände bieten mit großem Engagement eine Vielfalt an Aktivitäten an. Sie fördern die persönliche oder berufliche Entfaltung unserer Kinder und jungen Menschen, halten unsere älteren Menschen gesund und aktiv, verbinden Generationen und setzen sich für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein. Für all dies braucht die ehrenamtliche Arbeit Orte und Räume. 

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Und sie braucht eine verlässliche Ansprechpartnerin. Und die werde ich sein!

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Mein – für heute - letzter Punkt ist die Verkehrssituation. Durch viele Gespräche weiß ich: es ist dringend notwendig, Straßen und Wege für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gleichermaßen sicher auszubauen. 

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Der Durchgangsverkehr in Wohnstraßen muss vermieden werden, gerade auch im Bereich von Schulen und Kitas

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Es gilt, endlich den Katalog von Maßnahmen aus dem Verkehrsstrukturkonzept abzuarbeiten und diese Maßnahmen zügig umzusetzen! Nur so können wir für Sicherheit und weniger Stress für alle Verkehrsteilnehmer sorgen. 

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Ein Schwerpunkt bei allen Überlegungen zur Verbesserung der Verkehrssituation sollte das schon angedachte Radwegenetz inner- und außerhalb unserer Gemeinde sein. Dies wird auch die Situation für Fußgänger deutlich verbessern und barrierefreie Fortbewegung garantieren. 

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Parallel gilt es, den ÖPNV zu verbessern und auszubauen. Die Busanbindung in Wohnsiedlungen in Ulzburg und Henstedt, in den Gewerbepark Nord, aber vor allem die Anbindung von Götzberg lassen derzeit zu wünschen übrig. Mit deutlich verbessertem Busverkehr schaffen wir die Voraussetzungen, damit wir vom Auto auf den ÖPNV umsteigen und dabei bequem und schnell reisen. So sorgen wir für mehr Sicherheit auf den Straßen und in den Wohngebieten. 

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Liebe Bürger, liebe Bürgerinnen,

es gibt noch viele Bereiche, die ich in der Kürze der Redezeit nicht ansprechen konnte: der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen für Jung und Alt, Ausbildungsangebote für junge Menschen und nicht zuletzt Klimaschutz und Klimaneutralität in unserer Gemeinde. Doch haben Sie sich hoffentlich ein Bild von dem machen können, was mich antreibt

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Wenn noch Fragen offen sind, sprechen Sie mich an. Ich bin für Sie da. Ich höre Ihnen zu. Besuchen Sie mich auf meiner Homepage. Dort erfahren Sie noch mehr über meine Pläne und meine Wahlkampagne und dort finden Sie alle Möglichkeiten, wie Sie mich erreichen können.

 

Abschließen möchte ich meine Vorstellung mit einem Zitat aus einer E-Mail, die mir eine Bürgerin schickte und in der sie meine persönliche und berufliche Qualifikation für das Amt auf den Punkt bringt. 

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Darin heißt es: „Eine kompetente junge Frau, der ich es uneingeschränkt zutraue, alte Strukturen in unserem Ort aufzubrechen und einen „innergemeindlichen Frieden“ zu erlangen. Ich habe den Eindruck, dass Sie neben einem ausgesprochen großen Fachwissen, … , über ganz besondere menschliche Qualitäten verfügen, die unserer Gemeinde gut tun werden:​

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Sie sind ehrlich und offen. Sie sind gesprächsbereit und gehen aktiv auf die Bürger*innen, die vielen Institutionen, aber auch auf die Bürgerinitiativen in unserer Gemeinde zu.“

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Meine Damen und Herren, bitte kommen Sie am 1. März zur Wahl.
Bringen Sie auch Verwandte, Freunde und Nachbarn mit.
Gemeinsam mit Ihnen möchte ich hier gestalten.
Sie haben es in der Hand!
Vielen Dank!

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