13. November 2019 – Gleich im Anschluss an die Sitzung der BfB- Fraktion bin ich bei der Fraktion der WHU, der Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg, zu Gast. Dieser frühe Austausch ist mir wichtig. Denn auch als Bürgermeisterin werde ich das Gespräch mit allen politischen Kräften in der Gemeindevertretung pflegen, eine unerlässliche Voraussetzung für eine allparteiliche Amtsführung.
Als ich kurz nach 20 Uhr den Sitzungsraum betrete, ist die Sitzung der WHU bereits im vollen Gange. Ich werde von der Vorsitzenden, Frau Honerlah, begrüßt und lerne auch die acht weiteren anwesenden Mitglieder der WHU kennen. Ich stelle kurz meinen beruflichen Werdegang dar und umreiße meine Motivation, Bürgermeisterin in der Gemeinde zu werden.
Es folgen gezielte Nachfragen nach meinen Leitungskompetenzen und Ansätzen zur Einarbeitung in die hiesigen Verwaltungsstrukturen. Ich mache deutlich, dass ich durch meine Leitungserfahrung in Nordmazedonien und vielfältige Verantwortungsbereiche im Aufbau kommunaler Strukturen in der Lage bin, mich schnell und umfassend in das Schleswig-Holsteinische Kommunalrecht und die verschiedenen Themengebiete einzuarbeiten.
Es folgt ein Austausch von Ideen und Meinungen über gemeindliche Themen. Im Mittelpunkt stehen das Integrierte Gemeindeentwicklungskonzept, und die Frage, wohin sich die Gemeinde entwickeln soll, insbesondere auch im Hinblick auf die stetig wachsende Einwohnerzahl.
Bedarf sehen meine Gesprächspartner bei bezahlbarem Wohnraum für Alt und Jung, sowie altersgerechten, barrierefreien Wohnungen, die dem Zuzug von Senioren Rechnung tragen. Hier ist der WHU die behutsame Innenentwicklung bestehender Wohnquartiere wichtig.
Wir diskutieren ebenfalls die Bereiche Verkehrsplanung und Wirtschaftsförderung und über meine Idee, kleinere und mittlere Unternehmen nach Henstedt-Ulzburg zu holen. Auch die Belebung der Gemeinde durch weitere kulturelle und gastronomische Einrichtungen und Treffpunkte für Menschen jeden Alters erkennen wir als gemeinsames Ziel.
Nach fast eineinhalb Stunden bedanke ich mich für das Treffen und den offenen Meinungsaustausch mit der WHU.
Mit dem Gefühl eines guten und offenen Dialoges über die Anliegen und Herausforderungen in der Gemeinde mache ich mich auf den Heimweg. Mein Ansatz, das Gespräch mit den verschiedenen im Rathaus handelnden Kräften zu suchen, hat sich bestätigt.
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