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Wochenendseminar zur Kommunalpolitik


Die Seminarräume und das trübe Wetter schaffen die richtige Atmosphäre für das anspruchsvolle Seminarprogramm

16. -17. November 2019 – An diesem Wochenende bereite ich mich im Kommunalrecht auf meine künftigen Aufgaben im Amt der Bürgermeisterin vor: Ich besuche ein Seminar über das schleswig-holsteinische Kommunalverfassungsrecht in der Gustav-Heinemann-Bildungsstätte in Bad Malente.


Kern des Seminars sind die Aufgaben sowie die Rechte und Pflichten des hauptamtlichen Bürgermeisters insbesondere in der Zusammenarbeit mit dem kommunalen Ehrenamt.


Der Himmel ist trüb, als ich kurz vor 10 Uhr auf dem Gelände der Bildungsstätte eintreffe. Aus unserem Seminarraum blickt man über den Kellersee, der allerdings vom Nebel verhangen ist. Das grau in grau im Park und auf dem See kann jedoch das Interesse der 23 Kursteilnehmer, Gemeindevertreter und Bürgermeister aus 13 schleswig-holsteinischen Kommunen am Vortrag der beiden Seminarleiter nicht trüben.


Eine gelungene Abwechslung aus Gesetzestexten und Kommentaren, Beispielen aus der Praxis und konkreten Fragen der Teilnehmer hält uns während eines langen Tages bei der Stange.


Schnell merke ich, dass mir meine beruflichen Erfahrungen im Aufbau kommunaler Strukturen im ehemaligen Jugoslawien beim Erfassen der Schleswig-Holsteinischen Gemeindeordnung sehr zugute kommen.


Über Nacht verfestigen sich das Wissen und die neu erworbenen Erkenntnisse zur Gemeindeordnung und die vielfältigen praktischen Konsequenzen daraus schon etwas.

Dies bemerke ich während eines ausführlichen Rollenspiels zu einer gemeindlichen Entscheidungsfindung, die wir am Sonntag bis zum Mittagessen durchspielen.


In der Praxisübung übernehme ich die Rolle der Bürgermeisterin mit Begeisterung. Das positive Echo der anderen Seminarteilnehmer und der Seminarleiter ist für mich die Bestätigung, dass ich mir zusätzlich zu meiner Erfahrung mit Kommunalverwaltungen weiteres konkretes Fachwissen schnell aneignen und praktisch anwenden kann.


Mit dem Kopf voller Ideen, wie ich mit frischen Ansätzen das gemeindliche Leben in Henstedt-Ulzburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und dem Ehrenamt gestalten möchte, fahre ich zufrieden zurück nach Eutin. Hier lasse ich den Tag bei Kaffee und Kuchen mit meiner Mutter entspannt ausklingen.

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